Programm
Johannes BRAHMS
Ungarischer Tanz Nr. 17
Violinkonzert D‑Dur, OP. 77
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Johannes BRAHMS
Ungarischer Tanz Nr. 3
Sinfonie Nr.3 F‑Dur, OP.90
Die Veranstaltung dauert etwa 2 Stunden.
Über das Programm
Iván Fischer
Dirigent/Musikalische Leitung
Iván Fischer ist als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.
Er ist Dirigent, Komponist, Opernregisseur, Denker, Vermittler, verankert in der Tradition der musikalischen Universalgelehrten.
Sein Fokus ist stets die Musik, dafür entwickelte er zahlreiche neue Konzertformate und erneuerte die Struktur und die Arbeitsweise des klassischen Symphonieorchesters.
Als Musikdirektor des Budapest Festival Orchestra schrieb Iván Fischer eine der größten Erfolgsgeschichten in der Welt der Klassik der letzten 30 Jahre. Mit internationalen Tourneen und einer Serie von Aufnahmen für Philips Classics und Channel Classics erwarb er sich den Ruf als einer der meist gefeierten Orchesterleiter der Welt, bei dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.
Er rief mehrere Festivals ins Leben, darunter das Budapester Mahler-Fest, das „Bridging Europe“ Festival und das Vicenza Opera Festival. Das Weltwirtschaftsforum verlieh ihm den Crystal Award für seine Verdienste zur Förderung internationaler kultureller Beziehungen.
Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.
Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.
Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles.
Iván Fischer ist Gründer der Ungarischen Mahler-Gesellschaft und Schirmherr der Britischen Kodály Academy. 2011 erhielt er den Royal Philharmonic Society Music Award und den Dutch Ovatie Prize, 2013 wurde er zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt. Iván Fischer ist Ehrenbürger von Budapest.
Veronika Eberle
Violine
Für ihr außergewöhnliches Talent und ihre musikalische Reife genießt Veronika Eberle bei den weltweit besten Orchestern, Konzerthallen und Festivals sowie bei einigen der bedeutendsten Dirigent:innen höchstes Ansehen.
Veronika Eberle, geboren in Donauwörth, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel. Vier Jahre später wurde sie Jungstudentin am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium bei Olga Voitova. Anschließend studierte sie bei Christoph Poppen und ab 2001 an der Musikhochschule München bei Ana Chumachenco.
Erstmals machte Veronika Eberle international auf sich aufmerksam, als die erst Sechzehnjährige gemeinsam mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Oster- festspielen das Violinkonzert von Beethoven spielte. Seitdem trat sie etwa mit dem London Symphony Orchestra, dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester, dem New York Philharmonic, dem Montreal Symphony, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern und dem Tonhalle-Orchester Zürich auf. Zusammengearbeitet hat sie hierbei u. a. mit Heinz Holliger, Alan Gilbert, Kent Nagano, Marek Janowski, Paavo Järvi, Michael Sanderling und Yannick Nézet-Séguin. Auftritte führten Veronika Eberle zudem zu den führenden europäischen Festivals, darunter das Menuhin Festival Gstaad, das Schleswig-Holstein Musikfestival, das Kammermusikfest Lockenhaus, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und das Beethovenfest Bonn. An der Hamburger Staatsoper trat sie in einer Inszenierung des Regisseurs Christoph Marthaler auf, in der Alban Bergs Oper „Lulu“ mit dessen Violinkonzert kombiniert wurde.
Veronika Eberle ist zudem eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Zu ihren regelmäßigen Partnern zählen Denes Varjon, Shai Wosner, Lars Vogt, Antoine Tamestit, Gautier Capucon und Edicson Ruiz.
Veronika Eberle spielt eine Geige von Antonio Giacomo Stradivari aus dem Jahr 1693, die ihr von der Reinhold-Würth-Musikstiftung GmbH zur Verfügung gestellt wird.