Claudio Monteverdi: L’incoronazione di Poppea
Claudio Monteverdi:
L’incoronazione di Poppea
Cast
POPPEA: JEANINE DE BIQUE
NERONE: VALER SABADUS
OTTONE: REGINALD MOBLEY
Drusilla: NÚRIA RIAL
Ottavia, La Virtù: LUCIANA MANCINI
Arnalta, Nutrice: STUART PATTERSON
Seneca: GIANLUCA BURATTO
Soldato 1, Lucano: THOMAS WALKER
Soldato 2, Liberto: FRANCISCO FERNÁNDEZ-RUEDA
Famigliare 3, Littore: PETER HARVEY
La Fortuna, Damigella, Venere: SILVIA FRIGATO
Valletto, Amore: JAKOB GEPPERT
Das ist eine Oper ohne Moral.
Der Prolog macht deutlich: Der Mensch ist weder tugendhaft noch interessengeleitet, er folgt seinem sexuellen Verlangen. Amore zeigt uns eine unglaubliche Verbindung ein: zwischen dem Tyrannen und Mörder Nero (ebenfalls ein Dichter, bisexuell und unberechenbar) und der edlen, schönen Poppea, die ihre erotischen Kräfte nutzt, um Octavias Thron zu besetzen.
Diese beiden waren echte Menschen: Poppea badete in Milch, um ihre Haut weicher zu machen. Auch ihre Seele war weich: Sie half Minderheiten, zum Beispiel laut Josephus Flavius den von Rom unterdrückten Juden.
Nero heiratete sie zuerst, tötete aber später die schwangere Poppea, indem er ihr kräftig in den Bauch trat.
Es ist, als würde sich heute ein rechtsextremer Politiker in ein Callgirl verlieben.
Möglich? Freud würde nicken.
Iván Fischer
Produktion
FEATURING: BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA AUF HISTORISCHEN INSTRUMENTEN
DIRIGENT: IVÀN FISCHER
REGIEASSISTENZ: HANNAH GELESZ
KOSTÜME: ANNA BIAGIOTTI
BÜHNENBILD: ANDREA TOCCHIO
LICHTDESIGN: TAMÁS BÁNYAI
INSPIZIENZ: WENDY GRIFFIN-REID
TECHNISCHE LEITUNG: RÓBERT ZENTAI
REGIE: IVÁN FISCHER & MARCO GANDINI
”
Poppea is, in many ways, a clear triumph of Fischer’s staging experience and his incredible work with the BFO.